Karin Franziska Teilnehmerin

Früher Wahlkampfauftakt in Radebeul

„Von Nossen nach Berlin, Kamerun, Benin und zurück“ unter diesem Motto lud Karin Beese, die Direktkandidatin der Grünen im Landkreis Meißen, Jugendliche ins Radebeuler Café Grünlich ein. Karin Beese arbeitete mehrere Jahre in und mit diesen Ländern in den Bereichen  Klimaschutz, Kommunikation und Kapazitätsentwicklung. Dabei lernte sie viel über das Zusammenleben der Menschen in diesen Ländern. Aber auch, dass die Folgen des Kolonialismus noch immer spürbar sind. Die Gäste, einige hatten gerade ihre Abi-Prüfungsergebnisse erfahren und überlegten nun wie die nächsten Monate für sie aussehen sollten, waren neugierig: „work and travel, Freiwilligendienst oder Au Pair? Welche Träger kommen in Frage? Wie sollte ich mich in Ländern mit einem großen Gefälle zwischen arm und reich verhalten?“ bis hin zu „Wie kann ich mich politisch engagieren?“ 

Karin Beeses Credo: “Ihr werdet viel lernen.  Schaut Euch um. Spielt Euch nicht als Retterinnen oder Retter auf sondern tretet in einen echten Austausch.“ 

Teilnehmer, die bereits Auslanderfahrungen hatten, waren sich mit Karin Beese einig: Der Blick auf Deutschland, ihre Heimat, verändert sich während eines solchen Auslandsaufenthalts, wird wertschätzender, ebenso aber auch der Blick auf die Vielfalt in unserer Welt.

Frag mich alles 

Unter diesem Titel stellte sich Karin Beese im Café Grünlich  den Radebeuler Wählerinnen und Wählern vor. 

Sehr schnell war man beim Klimaschutz und der Energiewende. Kanzlerin Angela Merkel  bezeichnete diese jüngst als die größte politische Herausforderung in der nächsten Legislatur und in Sachsen gibt es hierbei viel nachzuholen, angefangen bei der Akzeptanz der Menschen für die Nutzung regenerativer statt fossiler Energien. Enkeltaugliche Politik braucht regenerative Energienutzung, einen angemessenen CO2 Preis und einen entsprechenden sozialen Ausgleich. Dafür hat die Bundespolitik endlich einen ambitionierten Rahmen zu schaffen. Und wir selbst haben uns auf Klimaveränderungen einzustellen. Das betrifft die Landwirtschaft genauso wie die Stadtentwicklung: Grünzüge, Luftaustausch, Klimaangepasstes Bauen, regenerative Energienutzung und die Vorsorge gegenüber Extremwetterlagen müssen stärker ins Zentrum der Kommunalpolitik und unseres persönlichen Handelns rücken. Da gibt es für Radebeul noch viel Luft nach oben.  

Aber es ging nicht nur um dieses Thema. Gefragt nach dem wichtigsten politischen Stichwort für sie kam ihre Antwort sehr schnell: Vielfalt! 

„Jede und jeder in unserer Gesellschaft soll gute Chancen haben sich zu entwickeln und einzubringen. In vielen Unternehmen und in der Forschung wurde es bereits erkannt:  Vielfältig zusammengesetzte Gruppen treffen bessere Entscheidungen, weil hier verschiedenen Perspektiven zusammenkommen.“ Karin Beese schreibt übrigens auch Kinderbücher, in denen Vielfalt selbstverständlich ist. Im Verein oder privat hier in Radebeul haben wir es selbst in der Hand…