Nach Rad-Unfällen: Bürgerforum für mehr Sicherheit auf Meißner Straße

Nach mehreren Unfällen mit Radfahrern setzt sich das Bürgerforum/ Grüne für mehr Sicherheit in der Großbaustelle auf der Meißner Straße ein. Eine entsprechende Vorlage bringt Stadträtin Eva Oehmichen am Mittwochabend (17.4.) in den Stadtrat ein.

Das Papier enthält folgende Punkte:

1.Die Stadtverwaltung wird beauftragt eine sichere Interimslösung für Radfahrer auf der Meißner Straße Richtung Dresden zu errichten.

2. Für Fahrräder und Fußgänger ist im Kreuzungsbereich Meißner Straße-Weintraubenstraße eine übersichtliche und sichere Querungsmöglichkeit zu schaffen.

3. Die Bushaltestelle an der Landesbühne Richtung Radebeul West ist so einzuordnen, dass der haltende Bus den Verkehr nicht behindert und Fußgänger und Radfahrer auf dem für sie vorgesehenen Überweg die Paradiesstraße queren können.

4. An der Borstraße- Zillerstraße ist ein Schild zu errichten mit dem Hinweis, dass sich auf der Meißner Straße Richtung Dresden keine Haltestelle befindet. In diesem Zusammenhang ist eine Lösung für die Fußgänger auszuweisen.

5. Die Winzerstraße ist für Radfahrer in der Gegenrichtung zu öffnen.

6. Auf der Zillerstraße zwischen zwischen Stosch- Sarrasani- Straße ist in der Zeit von 7 bis 17 Uhr ein Parkverbot anzuordnen.

Begründung:

zu 1.    Die Fahrbahn ist zu eng. Autofahrer drängeln, wenn der Fahrradfahrer in der Mitte der Fahrbahn fährt. Am Rand liegen allerdings die nicht verfüllten Straßenbahnschienen. Aus diesem Grund gab es in den letzten Wochen schon mehrmals Radfahrer, die sich mit dem Rad in den Schienen verfangen haben und in dessen Folge gestürzt sind.

zu 2.    Die Ausschilderung des Fußweges ist mangelhaft und nicht auf den ersten Blick zu erfassen. Deshalb irren Fußgänger und gehen einfach den kürzesten Weg über die Straße. Für Radfahrer existiert keine Lösung. Der Radweg endet und danach kann nur die Überquerung vor den wartenden Autos aus Richtung Radebeul West gewählt werden. Dafür gibt es keine Ampel.

zu 3.    Der Bus hält auf dem Ampelüberweg für Fußgänger und Radfahrer. Auch bei „grün“ kann der Überweg nicht an der dafür vorgesehenen Stelle benutzt werden. Das entstehende „wilde“ Überqueren ist keineswegs verkehrssicher.

zu 4.    Die Haltestellen Zillerstraße in Richtung Dresden existiert nicht mehr. Vom Krankenhaus kommend erreicht man die Meißner Straße, findet eine Fußgängerampel und landet dann im Nirgendwo. Ein Fußweg zu Landesbühne ist nicht vorhanden. Diese Haltestelle nutzen überwiegend Patienten des Krankenhauses und der in  der Nähe befindlichen Ambulanzen.  

zu 5.    Bei Schulbeginn und -schluss nutzen vor allem Schüler die Straße in Gegenrichtung. Vor der Umleitung war Platz für 2 Fahrzeuge. Es sollte nun auch ausreichend Platz für ein Fahrrad und ein Auto sein. Auch der Rettungswagen nutzt die Gegenrichtung, offensichtlich in Abwägung von Gefahr und Nutzen. Es ist ausreichend Platz vorhanden.

zu 6.    Die Zillerstraße ist in der Woche zugeparkt. Der Quartiersbus muss diese Straße nutzen um nach Radebeul Ost zu gelangen. Nach Schulschluss finden sich radelnde Schüler und Begegnungsverkehr auf einer Fahrspur. Das ist eine äußerst gefährliche Konstellation.